P.R. STAMMTISCH
IN WIEN

 

P.R.-Stammtisch August 1997

 

Premiere! Heute gab es den wohl ersten und einzigen Perry-Rhodan-Drive-In-Stammtisch.

Als ich um Punkt sieben Uhr beim Lokal eintraf, mußte ich zu meinem großen Erstaunen auf einem Pappschild lesen, daß in den Sommermonaten erst ab 20.00 Uhr geöffnet sei. Da ich beim letzten Treffen nicht dabei war, dachte ich mir, man hätte vergessen, mir darüber Bescheid zu sagen. Ich überlegte gerade, wie ich diese Stunde totschlagen könnte, als auch schon Adi, Roman und Thomas eintrafen und gleichermaßen überrascht waren. Nach einigem Überlegen setzten wir uns kurzerhand in Romans Auto, daß genau vor dem Lokal parkte. Dort las er uns dann Kurzgeschichten aus Perrys Jugend vor, die er für den Storywettbewerb geschrieben hatte. Nach kurzer Zeit kam dann Roswitha und das Auto war voll. Als Jörg etwa zwei Kurzgeschichten später kam, mußte er mit einem Freiluftplatz an der geöffneten Autotüre Vorlieb nehmen.

Pünktlich um acht Uhr kam der Wirt und wir wechselten in unser gewohntes Hinterzimmer, wo unsere Gruppe bald auf neun Personen anwuchs.

Zunächst einmal ging es um allgemeine Dinge. Wir versuchten wieder einmal herauszufinden, wer wann wo wieviele Titelbildfotos bestellt hatte und wann wieviel wo dafür zu bezahlen ist

Dann startete Roman den Versuch, einen gemeinsamen Brief an die P.R.-Redaktion als "Entgegnung" auf Susans Artikel über den Osterspaziergang zu verfassen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an mehreren (neun) unterschiedlichen Meinungen.

Unvermeidlich war auch die obligatorische Frage, wer den aktuellen P.R.-Roman (1876) gelesen hat. Der Beginn des Thoregon-Zyklus samt dazugehörigen Erläuterungen im Heft bot dann auch einigen Gesprächsstoff - ernüchternd war vor allem die Tatsache, daß die "Brücke in die Unendlichkeit" nur ein kleines Karusell ist, das Titelbild wurde kritisiert, und es konnten nicht alle kryptischen Hinweise von KNF entschlüsselt werden. Nachdem dieses Thema abgeschlossen war, konnten diejenigen der Runde, die mit dem Heften noch im Rückstand waren, endlich wieder die Hände von den Ohren nehmen.

Im Anschluß ging es um Kino. Zur Zeit laufen ja mehrere gute Filme, wie etwa Jurassic Parc II, Das fünfte Element (Howalgonium?) und Men in Black (nein, nicht Roman und Adi).

Während man im Hintergrund "Video killed the Radio Star" hörte, gab es im Vordergrund eine Vorlesung zweier Newsgroup-Artikeln aus dem Internet, in denen über Perry Rhodan hergezogen und insbesondere das Heft Nummer 1875 niedergemacht wird. Roman erweist sich dabei als ausdauernder Vorleser, der es mit den Kurzgeschichten zu Beginn des Abends heute sicher auf über 20 A4-Seiten gebracht hat.

Zentrales Thema war aber eindeutig Perry Rhodan - The early days. Wir hatten wieder viele Ideen über Begebenheiten aus Perrys Jugendzeit - die Geschichte mit der Narbe (siehe letzter Stammtisch) gibt es allerdings schon. Zwar nicht so elegant gelöst, wie wir uns das ausgedacht hätten, aber ein Autounfall (Heft 1178) war wahrscheinlich doch naheliegender als der Wrackteil eines in Rosewell abgestürzten Ufos.

Doch es wurde auch über andere Helden der Perry Rhodan Serie spekuliert, etwa darüber, ob sich Gucky beim Essen mit dem Nagezahn in die Unterlippe beißt. Auch die Andeutungen im aktuellen Heft über Tekener und Dao Lin H'ay gaben Anlaß zu Spekulationen: Können die Kartanin das Ausfahren ihrer Krallen bewußt steuern oder müssen sie im Schlafzimmer Handschuhe tragen? - Tekener würde sonst wahrscheinlich für seinen Rücken jede Menge Bioplast brauchen!

Gegen Ende des gemütlichen Beisammenseins ging es schließlich noch um ein ernsthaftes Thema - die Pensionsvorsorge. Neben den vom Finanzminister vorgeschlagenen Modellen, die alle den Nachteil haben, daß man lebenslänglich arbeiten oder auf drei Viertel seines Gehalts verzichten muß, gibt es für alle Perry Rhodan Fans ein weiteres Modell - wer bereits in der Jugend beginnt, Romanhefte zu kaufen und auf die Seite zu legen, kann in der Pension vom Erlös der verkauften Sammlung gut leben.

Mit der Gewißheit, daß wir in unserer Pension mit wenig Geld auskommen müssen, verließen wir um halbelf den Stammtisch.

 

Stammtisch September 1997

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