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P.R.-STAMMTISCH WIEN |
Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch wurde im Oktober 1996 gegründet und darf sich somit rühmen, der älteste bestehende Stammtisch der Fan-Szene zu sein. Regelmäßig treffen sich Fans aus ganz Österreich - immer wieder kommen sogar Besucher aus Deutschland - zu einem gemütlichen Beisammensein, um über ihr Hobby und Gott und die Welt zu plaudern, P.R.-Devotionalien auszutauschen, Veranstaltungen zu organisieren und Autoren kennenzulernen, die uns des öfteren die Ehre geben. Man trifft sich jeden ersten Freitag im Monat
(falls Feiertag, eine Woche später) im »Hofbräu zum Rathaus« (ehemaliges Gasthaus Adam) in der Florianigasse 2 im 8. Wiener Gemeindebezirk ab 19:00 Uhr. Es gibt weder Kleidungsvorschriften noch
Altersbeschränkungen, auch detaillierte Kenntnisse über PERRY RHODAN
sind nicht Voraussetzung ;-) Falls man mit dem Auto anreist, bitte nicht
vergessen, daß bis 22:00 Uhr Kurzparkzone ist!
Another Friday night and I ain't got nobody Tja, da hätte der gute Cat Stevens zum PERRY RHODAN-Stammtisch kommen müssen, da hätte er nämlich Heimo, Manfred, Karl Heinz, Michi R., Claudia und Erich, Gerhard H., Wolfgang, Irene, Klaus Ha., Roman, Michi Sm., Gerald, Uwe und Martin Erasmus plaudern können, die sich an diesem erste Freitag des Monats im »Hofbräu zum Rathaus« trafen. Musikexperten haben wahrscheinlich den kleinen Kunstgriff bemerkt, den ich in obigen Liedtextzeilen vorgenommen habe, und wenn nicht – vergesst es! Irgendwie ist es schon müßig zu schreiben, dass es ein heißer Sommerabend war – zurzeit ist es immer und überall heiß, in unserem Hinterzimmer war es allerdings angenehm kühl. Gerade richtig, um angeregte Gespräche über unser Hobby PERRY RHODAN zu führen oder um sich einfach über ES und die Welt zu unterhalten. Diesmal war allerdings das Thema Comics überproportional vertreten. Erich berichtete über das Comicfest in München, das Anfang Juni stattgefunden hatte und das ein sehr nettes Event war. Vertreten war nicht nur der populärste Entenzeichner Don Rosa, sondern etwa auch die Nachfolgezeichnerin der »Peanuts«, die für würdig befunden wurde, die renommierte Serie weiterzuführen. Der Disney-Zeichner Don Rosa wird übrigens auch zur Vienna ComiX im Herbst kommen, zu der uns der Veranstalter Martin Erasmus einiges zu erzählen hatte. Grund seines Kommens war aber auch, sich abzusprechen über das PERRY RHODAN-Special, das der Stammtisch wie jedes Jahr bei der Börse bestreiten würde. Diesmal aber nicht in der gewohnten Location, sondern in der um einiges größeren Marx-Halle, die sich aber nur unweit des anderen Standortes befindet. Kommen wir von den Comic-Conventions gleich direkt zu den Rhodan-Conventions. In Kürze wird der 10. Garching-Con stattfinden, den zahlreiche österreichische Fans besuchen werden. Traditionellerweise findet sich immer fast der gesamt Wiener Stammtisch bei den Münchner Freunden ein und nächstes Jahr, beim Austria Con 2016, wird es hoffentlich umgekehrt sein. Die Planungen laufen jedenfalls bereits – zwar noch nicht auf Hochtouren, aber sie laufen. Noch ist mehr als ein trügerisches Jahr Zeit, bevor nach 2010 wieder ein solcher Großevent in Wien in Angriff genommen werden soll. Ein anderer Event findet zurzeit in der Schweiz statt. Im JungfrauPark Interlaken gibt es eine exklusive Cartoon-Ausstellung von Reinhard Habeck zu Erich von Dänikens 80. Geburtstag. Reinhard hatte für den Stammtisch einige Flyer dazu geschickt und wer möchte, kann diese Ausstellung noch bis Mitte Oktober (täglich von 11.00 - 18.00 Uhr geöffnet) besuchen. Ich denke, EvD war dann der Aufhänger für unser nächstes Thema. Es soll Berichte geben, dass auf der Türe eines Maya-Tempels die Rückseite des Mondes abgebildet wurde. Wie man nun weiß, ist diese »Darkside of the Moon« aber von der Erde aus nicht sichtbar. Es ist stets die gleiche Hälfte des Mondes von der Erde abgewandt, was sich aufgrund der engen Umkreisung zweier Himmelskörper ergibt. Die Mondrückseite wurde erstmals Ende 1959 von den Russen erkundet und erst im Jahr 2010 von der NASA in hoher Auflösung kartiert. Wie also konnten die Mayas vor über 1.000 Jahren eine Zeichnung davon anfertigen? Wir konsultierten kurz das Internet unserer Handys, fanden aber keine wirklichen Hinweise darauf. Erst daheim startete ich eine genauere Recherche und das Ergebnis war ernüchternd. Es gibt zahlreiche Artikel, die darüber berichten, aber nirgends wird der Name des Tempels erwähnt noch kann man Fotos davon finden. Verfolgt man dann diverse Links weiter, landet man rasch in einem Esoterik- und Verschwörungstheoriedschungel, und die Theorien gehen bis dahin, dass die Mayas schon auf dem Mond waren. Aber das ist natürlich blanker Unsinn, schließlich wissen wir aus der Universum-Dokumentation »Iron Sky«, dass auf der dunklen Seite die Nachfahren der Mond-Nazis leben, und die haben keinerlei Hinterlassenschaften der Mayas entdeckt. Und außerdem – hatten Tempel Türen?
Im Lichte des Vollmondes, von dem man eigentlich nur die Hälfte sieht (für die ganz Akribischen: eigentlich sieht man sogar 59% des Mondes; und für die noch Akribischeren: Vollmond war eigentlich schon am Donnerstag, also 1 Tag vor dem Stammtischabend) machten wir uns auf den Heimweg.
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