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P.R.-STAMMTISCH WIEN |
Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch wurde im Oktober 1996 gegründet und darf sich somit rühmen, der älteste bestehende Stammtisch der Fan-Szene zu sein. Regelmäßig treffen sich Fans aus ganz Österreich - immer wieder kommen sogar Besucher aus Deutschland - zu einem gemütlichen Beisammensein, um über ihr Hobby und Gott und die Welt zu plaudern, P.R.-Devotionalien auszutauschen, Veranstaltungen zu organisieren und Autoren kennenzulernen, die uns des öfteren die Ehre geben. Man trifft sich jeden ersten Freitag im Monat
(falls Feiertag, eine Woche später) in »Adam's Gasthaus« in der Florianigasse 2 im 8. Wiener Gemeindebezirk ab 19:00 Uhr. Es gibt weder Kleidungsvorschriften noch
Altersbeschränkungen, auch detaillierte Kenntnisse über PERRY RHODAN
sind nicht Voraussetzung ;-) Falls man mit dem Auto anreist, bitte nicht
vergessen, daß bis 22:00 Uhr Kurzparkzone ist!
Wir steigern uns – diesmal hatten wir im Lokal »Adam« schon ein eigenes Zimmer ohne Durchzugsgästeverkehr, bevor wir schließlich im Jänner im eigenen Stüberl landen werden, das dann auch rauchfrei sein wird und vor allem Fans, die zuletzt aus gesundheitlichen Gründen dem Stammtisch ferngeblieben waren, wieder die Rückkehr zum Stammtisch ermöglicht. Diesmal war es jedoch noch ganz praktisch, dass wir in einem Raucherbereich saßen, schließlich hatten wir diesmal einen Ehrengast, der diesem Laster frönt – Uwe Anton! Der PERRY RHODAN-Autor fand auch gleich einige Sympathisanten, die mithalfen, den Raum zu vernebeln, aber wenigstens konnte man so ungestört plaudern, ohne dass ständig wer aufspringen musste, um hinauszugehen. Wer also an nächsten Tag brennende Augen und Reizhusten hatte und roch wie ein gut abgehangenes Stück Speck aus der Räucherkammer hatte an diesem Abend am meisten mitbekommen – und das war so einiges. Wir erfuhren viel über das Schreiben ganz allgemein, die aktuelle Handlung und Zukunftsperspektiven und Klatsch und Tratsch. Dass von Uwe demnächst mehrere Romane erscheinen – 2732, 2734, 2739 und 2745 –, darf man an dieser Stelle wohl schon ausplaudern. Wer allerdings den Jubi-Band 2750 schreiben wird und wer der nächste (überraschende) Gastautor sein wird, sei an dieser Stelle nicht verraten. Tja, liebe Fans, um das zu erfahren, hättet ihr trotz Kälte und Vorweihnachtsstress beim Stammtisch vorbeikommen müssen – offiziell entschuldigt waren nur Michi Sm., der mit wurzelbehandeltem Zahn und eitrigem Kiefer natürlich andere Probleme hatte und Martin. Aber auch so waren die Massen gekommen, nämlich neben den Ehrengästen Martina und Uwe Anton und dem Wiener PR-Autor Michael M. Thurner samt Gattin Hakikat noch Gerald und Andreas La., Hermann, Andreas, Heimo, Hans-Peter, Thomas K., Manfred und Elisabeth, Franz, Andi47, Karl Heinz, Michael G., Erich und Claudia, Thomas, Wolfgang, Irene, Roman und Iwi, Roswitha, Fritz R. und der Neuzugang Walter alias Cuore, seines Zeichens Vielschreiber bei der »Perrypedia«. Insgesamt also rund 30 Leute, die sich auf mehrere Tische verteilten. Zunächst war es noch ein banges Warten auf Uwe Anton, da bis zuletzt das Orkantief »Xaver« in Deutschland gewütet und teilweise sogar den Flugverkehr lahmgelegt hatte. Aber Wuppertal ist zum Glück nicht so nördlich gelegen, als dass es gröbere Schwierigkeiten gegeben hatte. Und so rauschte der Autor mit seinem Kollegen MMT kurz nach Beginn des Abends in die volle Hütte und wurde freudig empfangen. Einer der Tische wurde zu einer provisorischen Signierecke eingerichtet, zu der der Reihe nach die Fans pilgerten, um sich Romane und Bücher signieren zu lassen. Michi Thurner hatte neben seinen Rhodan-Werken auch den letzten von ihm geschriebenen MADDRAX mit der Nummer 362 »Das weiße Grab« dabei, den natürlich auch alle haben wollten. Und bei der Gelegenheit wurde auch ein witziges Foto geschossen, das im Original auf der Homepage des Autors zu finden ist: http://mmthurner.wordpress.com Und auch »Der Gottbettler« durfte nicht fehlen, Michaels neuestes eigenständiges Werk, zu dem er bereits an der Fortsetzung schreibt.
Währenddessen verteilte Erich die Sammelbestellungen der letzten Zeit, allem voran das neue Stickeralbum von Eins-A-Medien mit den Titelbildern von Johnny Bruck und den Rhodan-Kalender 2014 mit netten Titelbildern der aktuellen Zeichner. Es gab auch einige Rollenspielbücher zu haben, noch nicht jedoch das neue PR-Jahrbuch und das PR-Paper Nr.7, die noch unterwegs waren. Auch Irene verteilte, allerdings eindeutig genießbarere Dinge. Sie hatte Weihnachtsbäckerei dabei, die das Konterfei von Gucky trug. Jedes einzelne Keks ein Kunstwerk, fast zu schade zum Essen. Dank Uwe lag heute der Schwerpunkt der Gespräche wieder mal auf RHODAN. Es ging vor allem um die aktuelle Handlung, zu der Uwe jetzt wieder mehr beisteuert (siehe oben). Aber auch von anderen Autoren, die zuletzt eher weniger geschrieben hatten, darf man sich wieder einiges erwarten. Es kommen Romane von Arndt Ellmer, von Leo Lukas (2735) und voraussichtlich auch von Rainer Castor. Letzterer Name ließ die Fans gleich darüber spekulieren, ob man in nächster Zeit mit der Rückkehr von Atlan rechnen könne, aber das wurde von den anwesenden offiziellen Stellen weder bestätigt noch dementiert. Dass Atlan wieder kommt, ist aber unvermeidlich, schließlich »kann man ein eingetragenes Warenzeichen nicht umbringen«. Auch der »Dunkelplanet« wird in diesem Zyklus wieder auftauchen, wobei es Andeutungen gab, dass der aktuelle Zyklus aber über Band 2799 hinausgehen könnte.
Dann ging es ans Eingemachte – das Zwiebelschalenmodell. Was wissen wir darüber, woher wissen wir, dass es das überhaupt gibt? Wie es den Anschein hat, bezieht Perry das Wissen darüber in erster Linie von einem – wahrscheinlich wasserbetrunkenen – Kelosker, der irgendwann dieses G‘schichtl zum Besten gegeben hat. Das wurde dank internetfähiger Smartphones gleich in der »Perrypedia« nachgeprüft – der Kelosker hieß Dobrak, und er erzählte die Hypothese vom Aufbau des Kosmos im Jahr 3582 an Bord der SOL. Allerdings gibt es noch mehr Quellen. Die ersten Gedanken dazu kamen Rhodan bereits im Roman Nr. 139 auf Seite 29. Und rund 1.000 Romane später kam es auch zu Widersprüchen – da wird von einem »Zwischending aus Materiequelle und Materiesenke« gesprochen, aus dem die Kosmokratin Vishna entstanden ist. Was bitte ist ein Zwischending? Dass in Anwesenheit von Uwe Anton auch das Thema Fußball zur Sprache kommt, war natürlich klar. Noch dazu, wo am heutigen Tag die Auslosung der Gruppen für die WM stattgefunden hatte, interessierten insbesondere die Gegner von Deutschland. MMT forderte dann noch Infos über alle Gruppenkonstellationen an und so dauerte es einige Zeit, bevor wir uns wieder interessanten Themen widmen konnten, wie etwa neuen Fernsehserien. In letzter Zeit stachen einige neue Serien heraus, wie etwa »Under the Dome« oder »The Walking Dead«. Vor allem die Zombieserie fand recht guten Anklang, da trotz diverser Grauslichkeiten die lebenden Figuren im Vordergrund stehen. Zurzeit pausiert die Geschichte, im Februar geht die aktuell laufende vierte Staffel mit Folge 9 wieder weiter. Grundlage dafür ist übrigens ein Comic, das jedoch nicht immer 1:1 als Vorlage gedient hatte.
Aber zurück zu RHODAN! Uwe gab einige Anekdoten aus alten Zeiten zum Besten, dann wurde über den Schreibrhythmus der Autoren gesprochen. Sowohl Uwe Anton als auch Michael Thurner sind Nachtarbeiter, während etwa Christian Montillon bevorzugt in der Früh schreibt. Leo Lukas konnten wir nicht befragen, da er heute leider verhindert war, aber allen anwesenden Fans schöne Grüße ausrichten ließ. Schreibkollege Eschbach war übrigens von kurzem in Wien zu einer Lesung, die mehrere Fans besucht hatten und sich dort nicht nur seinen neuen Roman »Todesengel« signieren ließen, sondern auch den 2700er-PR-Jubiläumsroman dabei hatten. Wer übrigens selbst schreiben will – sowohl Uwe als auch Michael bieten Schreibseminare an! Uwe gemeinsam mit Klaus N.Frick in Wolfenbüttel und Michael gemeinsam mit Leo Lukas in Österreich. Kurz vor der Sperrstunde gab es noch einen kleinen Wettbewerb – alle Männer holten ihr Ding heraus und verglichen, wer den Besten hat. Gewonnen hat dann aber doch eine Frau – Hakikat hatte auf ihrem iPhone eindeutig den lautesten, nervigsten und sogar von Lichtblitzen unterlegten Klingelton. Spätestens jetzt waren alle Anwesenden wieder wach, um sich hinaus in das Schneetreiben zu begeben. Ein netter Abend mit abgesägten Beinen, halbierten Kühen und Zwischendingern war vorbei, und Uwe versprach, wiederzukommen. Viele weitere Fotos gibt es noch auf einer eigenen Seite --> Zum Fotoalbum
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