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P.R.-STAMMTISCH WIEN |
Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch wurde im Oktober 1996 gegründet und darf sich somit rühmen, der älteste bestehende Stammtisch der Fan-Szene zu sein. Regelmäßig treffen sich Fans aus ganz Österreich - immer wieder kommen sogar Besucher aus Deutschland - zu einem gemütlichen Beisammensein, um über ihr Hobby und Gott und die Welt zu plaudern, P.R.-Devotionalien auszutauschen, Veranstaltungen zu organisieren und Autoren kennenzulernen, die uns des öfteren die Ehre geben. Man trifft sich jeden ersten Freitag im Monat
(falls Feiertag, eine Woche später) in »Adam's Gasthaus« in der Florianigasse 2 im 8. Wiener Gemeindebezirk ab 19:00 Uhr. Es gibt weder Kleidungsvorschriften noch
Altersbeschränkungen, auch detaillierte Kenntnisse über PERRY RHODAN
sind nicht Voraussetzung ;-) Falls man mit dem Auto anreist, bitte nicht
vergessen, daß bis 22:00 Uhr Kurzparkzone ist!
Unter Karl dem Großen hieß der November „Nebelung“ (da galt offenbar „nomen est omen“), die Niederländer bezeichneten ihn als „Schlachtenmonat“ (für Schweine) und für uns ist er nur der Monat, in dem das 11. Mal im Jahr der PERRY RHODAN-Stammtisch stattfindet, und zwar heute mit Beteiligung von Franz, Gerhard H., Hannes (heute zum 10. Mal da), Hans Peter (hat heute das 20. Mal Jubiläum), Charly, Thomas, Heimo, Hans Z., Elisabeth und Manfred, Karl Heinz, Erich und Claudia, Hermann, Irene, Roswitha, Roman (der heute schon unglaubliche 200 Mal dabei ist), Wolfgang (bereits 3 Besuche über dem 200er!!!) und Georg, der diesmal seinen Freund Botond mitgebracht hatte, der auch schon in jungen Jahren zum Rhodan-Leser geworden war. Klaus schickte beste Grüße aus einem Flieger nach Brasilien. Thema des Abends war der Tod von Eckhard Schwettmann, der mit nur 57 Jahren verstorben war, und kurz vorher war sein Bruder gestorben. Viele der Runde kannten den ehemaligen Rhodan-Marketingleiter persönlich von Conventions und natürlich auch durch die PR-Sachbücher, die im Fandom großes Echo gefunden hatten. Vor allem die Älteren in der Stammtischrunde werden bei solchen Gelegenheiten nachdenklich – carpe diem, kann man da nur sagen. Über die Tische verteilt waren wieder viele Rhodan-Utensilien zu finden. Für das dritte PR-Stickeralbum werden noch etliche Klebebilder gesucht, die ESPost der Münchner Stammtischfreunde lag in gedruckter Form zur freien Entnahme auf und auch der Verlag hatte einiges an Werbematerialien geschickt, das von Erich gleichmäßig im Raum gestreut wurde. Ebenfalls dabei – aktuelle Kataloge vom SPLITTER-Verlag, der einigen Comicfans wieder eine Menge Geld aus der Tasche ziehen würde. Martin hatte eine seiner selbstgemachten Risszeichnungsboxen dabei, die vor allem von den Neuen in der Runde bestaunt wurde, und der Inhalt natürlich nicht weniger. Ganz nostalgisch wurde in den alten Risszeichnungsbänden geblättert und über die gute alte Zeit geredet. Wer heute schon in der Trafik (im Kiosk) war, hatte bereits das neue STARDUST-Heft Nummer 11 ergattert, das von Roman als zweiter Beitrag zur Kurzserie beigesteuert wurde. Es gab sogar welche, die den Roman-Roman (schon wieder „nomen est omen“) schon gelesen hatten, und das Feedback war sehr gut. Im Zuge dessen wurde auch über die Namensgebung in Romanen geplaudert, auf welche Art und Weise das von Autoren gehandhabt wird. Was heute noch alles sehr gut war – der Film „Interstellar“, wie von einigen Kinogängern zu hören war; die Gänseleber, die trotz des Martiniganslmonats November offenbar der einzige Gänsebestandteil war, der heute Abend serviert wurde; und schließlich die verteilte Marmelade, die zwar keiner gekostet hatte, die aber nur gut sein konnte, schließlich war sie von Verena Themsen selbstgemacht. Die Autorin hatte die köstlichen Einmachgläser bei ihrem Besuch im Vormonat für ihre Fans mitgebracht und ein paar waren noch zur Verteilung übrig geblieben. Andere Plaudereien drehten sich um die PERRY-Comics, den lawinengefährlichen „Lahnsattel“ , einen Gebirgspass in den Steirisch-Niederösterreichischen Kalkalpen (und schon wieder „nomen est omen“, das Wort „Lahn“ kommt von ´“Lawine“) und „Dr. Who“, um nur ein paar Themen zu nennen. „Dr. Who“ war in letzter Zeit schon öfters Gesprächsstoff am Stammtisch, nicht zuletzt durch den Neuzugang Georg, der deklarierter Fan dieser Serie ist. Und da überraschte dann Charly, der erzählte, dass er sogar die allererste originale Folge damals in England gesehen hatte. Da bekommt man direkt Lust, auch mal reinzuschauen (was der Schreiber dieser Zeilen übrigens zwischenzeitlich schon gemacht hat, und zwar war es eine Weihnachtsfolge mit einer interessanten Traum-im-Traum Thematik). Dazu ist jedenfalls noch Luft nach oben. Zu später Stunde wurden die noch anwesenden Fans vom Wirt auf ein Glaserl Beerenschnaps eingeladen und auf das gute „Zusammenleben“ angestoßen. Dabei wurde auch angesprochen, dass demnächst ein Umbau ins Haus steht, aber dazu ein anderes Mal mehr. Um jetzt zuletzt auch noch den heutigen Bildungsauftrag zu erfüllen – die Redensart „nomen est omen“ stammt ursprünglich vom römischen Dichter Plautus (um 250–184 v. Chr.), der in seinem Stück Persa (Der Perser) die Formulierung nomen atque omen (lat. „Name und zugleich auch Vorbedeutung“) verwendete. Das fällt zwar ziemlich sicher in die Kategorie „Unnützes Wissen“, aber wer weiß, vielleicht ist das ja mal die Millionenfrage in einer Quizsendung. Aber dann bekomme ich eine Gewinnbeteiligung!
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