P.R.-STAMMTISCH WIEN

 

Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch wurde im Oktober 1996 gegründet und darf sich somit rühmen, der älteste bestehende Stammtisch der Fan-Szene zu sein. Regelmäßig treffen sich Fans aus ganz Österreich - immer wieder kommen sogar Besucher aus Deutschland - zu einem gemütlichen Beisammensein, um über ihr Hobby und Gott und die Welt zu plaudern, P.R.-Devotionalien auszutauschen, Veranstaltungen zu organisieren und Autoren kennenzulernen, die uns des öfteren die Ehre geben.

Man trifft sich jeden ersten Freitag im Monat im Lokal Neubauschenke in der Zieglergasse 25 im 7. Wr. Gemeindebezirk ab 19:00 Uhr. Es gibt weder Kleidungsvorschriften noch Altersbeschränkungen, auch detaillierte Kenntnisse über PERRY RHODAN sind nicht Voraussetzung ;-) Falls man mit dem Auto anreist, bitte nicht vergessen, daß bis 22:00 Uhr Kurzparkzone ist!
Achtung: Interessierte Besucher fragen sicherheitshalber bei EriC per Mail oder bei Thomas unter 01-2921657 nach, da manchmal ungünstige Termine verschoben werden!

Die offizielle Homepage des Verlages findet ihr hier: PERRY RHODAN-Homepage
Und hier kommt man zur Homepage der PERRY RHODAN-Fanzentrale

 

P. R. - Stammtisch Oktober 2009
++ Neubauschenke ++ 2.10.2009 ++ Nummer 157 ++

[Fotos von Martin folgen!]

Bereits als ich mich der »Neubauschenke« näherte, erfüllte unangenehmer Lärm die Luft, der sich als eine Mischung aus Zahnarztbohrer, Presslufthammer und abgestochenen Schweinen  durch meine Ohren direkt ins Gehirn zu bohren schien. Und es wurde immer unerträglicher, je näher ich kam. Nach dem Betreten des Lokals fühlte ich, wie die Eustachische Röhre langsam ihren Geist aufgab und sah nur verschwommen den Kellner, der mir mit schmerzverzerrtem Gesicht zuwinkte. Zwei oder drei Schritte vor dem Hinterzimmer begann die Endolymphe in der Gehörschnecke zu kochen. Ich überwand die letzten Meter zum Stammtisch, und kurz bevor die Calciumcarbonat-Kristalle von den Stereozilien abbröckelten, drückte mir jemand eine Packung Ohropax in die Hand. Danach war der Lärm zwar auch nicht erträglich, aber wenigstens nicht mehr lebensbedrohlich. Ich sah mich in der Runde um und entdeckte Michal Wittmann mit Andrea, Roman, Teresa, Thomas, Michael R., Thomas K., Irene, Manfred und Elisabeth, Martin, Karl Heinz, Heimo, Erich, Sissy, Christian, Michael Sm., Roswitha und Wolfgang, aber der Verursacher der schrecklichen Kakophonie saß nicht am Tisch, sondern lag zusammengerollt in einer Ecke des Raumes und schien zu schlafen – Prznklpräzunklertu! Es war schon wieder einige Zeit her, dass uns unser außerirdischer Freund besucht hatte. Manfred erzählte, dass der Quadrigonaher in allen Farben verfärbt gekommen war und erzählt hatte, dass er am Stephansplatz japanisch essen war und sich dabei völlig überfressen habe. Jetzt war ihm schlecht und er musste sich ausschlafen.

Passend zum Dauerthema des Abends wurde über PERRY RHODAN geplaudert. Der Zyklus ist noch jung, und die meisten sind noch halbwegs aktuell beim Lesen und haben teilweise sogar schon die neueste Ausgabe gelesen. So wurde auch gleich verraten, dass Perry im Stardust-System eingetroffen ist, obwohl das eigentlich keine wirkliche Überraschung mehr war.

Irene präsentierte wieder einige neue Kreationen der ... oophs, jetzt hätte ich fast eines unseren kleinen Projekte für den Austria Con 2010 verraten. Jedenfalls hat sich Irene viel Arbeit gemacht, die eindrucksvolle Ergebnisse hervorgebracht hat.

Erich hatte zwar auch viel Arbeit mit den PR-Figuren, allerdings hat er die nicht selbst gemacht, sondern nur selbst bestellt – angefertigt wurden sie in China, schön bemalt und dann an den Bernt-Verlag geschickt, von dem der Stammtisch seine Sammelobjekte bezieht. Die drei neuesten Stücke sind wieder sehr gut gelungen und werden teils in Vitrinen, teils in ihren kleinen schwarzen Schachteln das weitere Dasein fristen.
Ebenfalls unters PR-Stammtischvolk wurde der neue PR-Animations-Fanfilm zum 2400er-Roman gebracht, der seit der Präsentation in Garching immer wieder Gesprächsthema ist.

Noch nicht herausgekommen ist der SUNQUEST-Band Nummer 10, bei dem Franz Peter Osterseher mitgeschrieben hat – das Buch wird im Jänner erscheinen, Franz Peter im Februar, und zwar beim Stammtisch, um das Buch vorzustellen.

Dann ging es an’s PERRY RHODAN-Eingemachte – Erich hatte eine Fragenliste von Tobias dabei, einem deutschen Fan, der mit den Silberbänden ist Perryversum eingestiegen war und mittlerweile bei Band 49 angekommen ist. Zum Glück war unser wandelndes Lexikon Michael R. anwesend, aber auch die anderen Gäste konnten gute Einwürfe machen. Sissy machte sich außerdem die Mühe, noch daheim etwas zu recherchieren, auch diese Ergebnisse fließen in die folgenden Antworten ein.

Da war zunächst mal die Frage, wie Guckys Sohn zu seinem Namen Jumpy kam.
Im Heft Nummer 302 steht nichts über Jumpy – es heißt zwar »Gestatten, Gucky und Sohn!«, aber der Name wird nicht erwähnt. Jumpy wird nur als »Sohn« (in den Gedanken von Gucky) oder »Söhnchen« bezeichnet. Erst im Heft 310 »Das Geschenk der Zeitreisenden« wird Guckys Söhnchen getauft. Ras Tschubai gibt ihm den Namen. Hier ein Auszug aus dem Heft mit der Stelle, an der Jumpy seinen Namen bekommt:
 
»Ich finde, ehrlich gesagt, dass er für seine Jugend recht intelligent und anpassungsfähig ist. Was hast du an seiner Uniform auszusetzen? Sie ist tadellos in Ordnung, wie für einen Appell gerichtet. Nein, ich finde, man sollte nicht zu viel an unserem kleinen Jumpy herumnörgeln.«
Gucky sah ihn verständnislos an.
»An wem? Wie hast du ihn genannt?«
»Jumpy - Springerchen.«
»Jumpy? Ein kleiner Springer?« Gucky holte tief Luft. »Ist das nicht ein wenig untertrieben?
Schließlich kann Jum ... eh, mein Sohn weiter springen als alle Terraner, die keine Teleporter sind. Er wird noch ein Meisterteleporter werden.«
»Die Koseform bezieht sich nicht auf seine Teleporterkünste, sondern mehr auf sein Alter. Ich nenne ihn immer Jumpy. Was dagegen, Jumpy?«
Söhnchen reckte sich. In seinen Augen war ein seltsames Leuchten.
»Ich finde >Jumpy< ganz niedlich, und ein besserer Name ist uns bisher auch nicht eingefallen. Außerdem passt er zu mir. Ich werde einmal der berühmteste Teleporter des Universums sein. Ich werde von Stern zu Stern jumpen ...«

Soviel dazu. Aber gleich daran anschließend stellt sich die Frage, was mit Frau und Sohn und dem Rest der geretteten Ilts passiert? Sind die alle beim Jahrtausendsprung draufgegangen oder sonst verstorben? Hier gingen die Meinungen etwas auseinander. Eine Theorie war, dass das nie geklärt wurde, eine andere, dass sie alle in ES aufgegangen sind. Außerdem gab es da noch das Taschenbuch »Gucky und seine Urenkel«, das aber, wie alle alten Taschenbücher, nicht Kanon für die Serie ist. Schließlich half ein Blick in die »Perrypedia« des PROC: sie sind in ES aufgegangen.

Und weiter: In der Second Genesis Krise liefen die Mutanten Amok, wurden dann getötet und ihrer Zellaktivatoren beraubt. Darunter war auch das Mädchen Betty Toufry. In einem sehr frühen Buch hat Ernst Ellert einen Traum bzw. eine Zukunftsvision, wo er Betty auf einer Schaukel sitzen sieht und sie ihm aus einer weit entfernten Zukunft sagt, dass alles gut wird und dass sie sich wiedersehen. Wurde da noch irgendwann Bezug darauf genommen?
Hier wurde am Stammtisch gemutmaßt, dass es sich um Ann Sloane gehandelt hatte, aber Sissy konnte klarstellen, dass es doch Betty war, allerdings saß sie nicht auf einer Schaukel, sondern auf einer Veranda. Dass dies Inhalt des Romans Nummer 7 war, konnten wir klären, das weitere jedoch nicht.

In Silberband 47 wurde ein blindes geheimnisvolles Anti-Mädchen eingeführt. Dazu stellt sich die Frage, wann dieser tolle Charakter wieder eine Rolle in der Serie spielen wird? Das konnte von der Stammtischrunde sofort beantwortet werden – das Mädchen heißt Kytoma und taucht immer wieder in der Handlung auf, das nächste Mal in den 500er-Bänden, was auf die Silberbände umgelegt in Buch 60 sein sollte, wo sie mit Atlan zusammentrifft.

Die letzte Frage zu Silberband 48 konnte nicht einmal unser Experte beantworten: »Die Frage habe ich mir auch schon gestellt …«. Und zwar geht es darum, warum sich der Todessatellit Ovarons und Merceiles nicht genauso entledigt hat wie er es bei den anderen tausenden Cappins gemacht hat. Jedenfalls wurde darauf verwiesen, die Frage Hubert Haensel zu stellen. Was zumindest von der räumlichen Entfernung her nicht allzu schwierig sein sollte … (sorry, das war jetzt nur ein In-Insider-Gag).

Nach diesem ungewöhnlich langen PR-Schwerpunkt kamen wir wieder in die Gegenwart der Realität zurück. Manfred erzählte, dass im ersten Bezirk immer wieder Touristengruppen spurlos verschwinden und die Polizei vor einem Rätsel steht. Außerdem hatte er die neuesten Ausgaben der ESPost dabei, die er zur freien Entnahme auflegte.

Natürlich kamen die Gespräche auch auf »Turils Reise«, wobei der Autor Michael Marcus Thurner leider nicht anwesend war. Gelesen haben das Buch noch nicht viele (hat immerhin über 400 Seiten), aber die bisherigen Reaktionen waren jedenfalls sehr positiv.

In der »Comic-Ecke« war es heute relativ ruhig, da die Rhodan-Themen fast den ganzen Abend beherrscht hatten. Wolfgang hatte einige schöne Zeichnungen vom deutschen Disney-Zeichner Schröder dabei, und Michael Sm. brachte seinen eigenen Comic-Strip mit, der natürlich PR-Bezug hatte.

Als wir gegen Mitternacht das Lokal verließen, schlief Prznklpräzunklertu noch immer. Die Schlafgeräusche waren mittlerweile etwas leiser geworden, nur die Sabberpfütze, in der der Quadrigonaher mittlerweile lag, brodelte laut zischend vor sich hin und hatte sich schon etwa einen Viertel Meter in den Boden durchgefressen. Wir gaben dem Kellner beim Zahlen jedenfalls ein Extratrinkgeld für die Putzfrau und machten uns von dannen.

COMING SOON ....

Perry Rhodan Austria Con 2010

September 2009 Stammtisch-Index November 2009

 

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