![]() |
P.R.-STAMMTISCH WIEN |
Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch wurde im Oktober 1996 gegründet und darf sich somit rühmen, der älteste bestehende Stammtisch der Fan-Szene zu sein. Regelmäßig treffen sich Fans aus ganz Österreich - immer wieder kommen sogar Besucher aus Deutschland - zu einem gemütlichen Beisammensein, um über ihr Hobby und Gott und die Welt zu plaudern, P.R.-Devotionalien auszutauschen, Veranstaltungen zu organisieren und Autoren kennenzulernen, die uns des öfteren die Ehre geben. Man trifft sich jeden ersten Freitag im Monat
im Lokal Neubauschenke in der Zieglergasse 25 im 7. Wr. Gemeindebezirk
ab 19:00 Uhr. Es gibt weder Kleidungsvorschriften noch
Alters-beschränkungen, auch detaillierte Kenntnisse über PERRY RHODAN
sind nicht Voraussetzung ;-) Falls man mit dem Auto anreist, bitte nicht
vergessen, daß bis 20:00 Uhr Kurzparkzone ist!
Gerade noch beim 100. Münchner PERRY RHODAN-Stammtisch in Gottau auf Uschis Ranch, finden wir uns nur ein paar Tage später beim 107. Wiener Stammtisch wieder zusammen. Acht Mann hoch waren der Einladung zum »Ranch-Con« gefolgt und hatten für die Daheimgebliebenen Fotos, Filmchen, Erinnerungen und Con-Goodies mitgebracht. Trotz Urlaubszeit hatten sich 16 P.R.-Fans in der Neubauschenke eingefunden: Manfred mit Elisabeth, Karl Heinz, Michael G., Erich, Claudia und Nicole, Hermann, Andreas L., Kurt und Christine, Michael R., Michi Thurner, Franz, Martin und Wolfgang, außerdem gab es noch einen »externen Stammtisch«, aber mehr dazu später. Zunächst wurde wieder einmal der Geldumlauf in Schwung gebracht. Dutzende Utensilien wechselten den Besitzer und ließen die Geldbörsen glühen. Nach unbestätigten Beobachtungen wechselte ein 10-Euro-Schein sogar fünf Mal den Besitzer, bis er schließlich im Portemonnaie des Kellners landete. Aber es gab ja auch wieder große Auswahl heute:
Große Auswahl gab es auch beim Essen, und die Speisekarte strotzte nur so vor Kürbis- und Eierschwammerlspezialitäten. Wirklich weiterzuempfehlen war eine Kombination aus den beiden saisonalen Schmankerln gegrillte Kürbisscheiben mit Eierschwammerlragout und Semmelknödel, ein kulinarisches Erlebnis! Aber wir waren ja nicht nur zum Tauschhandel und zum Essen da, es wurde natürlich auch über PERRY RHODAN geplaudert und diskutiert, insbesondere über die aktuelle Handlung und die Taktik der Fans, größere Leserückstände aufzuholen. Außer Karl Heinz und unseren Studenten ist wohl kaum einer aktuell, aber Erich hat immerhin den Urlaub genutzt, um den Obsidian-Zyklus nachzulesen. Am anderen Ende des Tisches hatte sich eine kleine Damenrunde zusammengefunden, doch es darf vermutet werden, dass nicht über das Thema des Abends geplaudert wurde. Auch die »verwandten« Serien waren präsent BAD EARTH-Bücher, STERNENFAUST-Romane sowie der Spin-Off »Mission to Mars« und ein paar MADDRAX-Romane, die Michael signierte und verteilte. Weiters wurden P.R.-Sammelkarten getauscht, und Wolfgang präsentierte ein aufwendiges Spielzeugauto. Dann wurden auf einem Laptop Fotos und Filmchen vom Ranch-Con gezeigt. Die DVD-Aufnahmen der Münchner funktionieren auf dem Gerät leider nicht, aber es war noch genug anderes Material zum Herzeigen da. Als Nachschlag gab es die berühmte Augen-Szene aus dem Film »Der andalusische Hund«. Diesen und viele andere Filme (darunter auch »The Night of the Living Dead«) kann man im Internet völlig legal downloaden, da der Urheberrechtsschutz abgelaufen ist oder das Filmstudio darauf vergessen hat, den Film zu schützen. Zu finden unter http://www.archive.org/details/feature_films Zwischendurch erzählte man sich auch von den Sommerurlauben, die die meisten schon hinter sich haben. Franz musste einen ausführlichen Reisebericht über die Bretagne geben, Wolfgang konnte über seinen Urlaub in Österreich ganz kurz mit »Regen« berichten. Bereits beim letzten Mal angesprochen, ist das von Roman initiierte Buchprojekt für einen Verlagswettbewerb bereits in eine konkretere Phase getreten. Fertige und halbfertige Storyteile wurden ausgetauscht, und auch das Titelbild von Michael Gottfried ist bereits online unter http://web-site-verlag.de/index.php?func=books&sub=wettstreit Übrigens: Am 4. Juli 2005 schlug ein
Kupfergeschoss der Raumfahrt-Sonde Deep Impact in den Kometen Tempel 1 ein. Mit
dabei waren der Wiener P.R.-Stammtisch und viele P.R.-Autoren, zum Glück
aber nur in Form einer Daten-CD. Auf die Reise geschickt wurden wir 2003 von
Roman, der uns damals für diesen Trip angemeldet hatte. Zuletzt noch ein Blick über den Tellerrand: Wie heute aus den Medien zu erfahren war, ist der bekannte deutsche Western-Autor G. F. Unger im Alter von 84 Jahren gestorben. Unger schrieb rund 700 Romane. Nach Angaben des Bastei Verlages war er der einzige deutsche Western-Autor, dessen Romane als Übersetzungen auch in den USA erschienen. Jetzt aber zum eingangs erwähnten »externen« P.R.-Stammtisch. Dazu möchte ich nochmals folgende Regelungen in Erinnerung rufen, die im Mai 2003 erstmals erlassen wurden: Unter folgenden Voraussetzungen erfolgt eine Berücksichtigung in den Statistiken:
Die Prüfung der Kriterien ergab folgendes Gutachten: Der Punkt 1.) wurde erfüllt; Punkt 2.) darf ebenfalls als gegeben angenommen werden; Punkt 3.) wurde nicht erfüllt; die Erfüllung von Punkt 4.) ist gegeben; Punkt 5.) wurde nicht erfüllt. Konklusion: Das Fan-Treffen in Johnsbach kann nicht in die Wertung einbezogen werden. Die Red. nimmt aber trotzdem immer gerne Beiträge jeglicher Art entgegen Und nun folgt der Bericht von Roman mit dem Titel: »Unverhofft kommt oft« Der oben angesprochene RanchCon zeichnete sich bei der An- und bei der Rückfahrt vor allem durch eines aus: Stau vor und nach München, jeweils zwanzig Kilometer. Doch das schreckt einen Hardcore-PERRY RHODAN-Fan nicht ab, den Weg nach Memmingen zurückzulegen. Ich fuhr Sonntag jedoch nicht heim nach Wien, sondern schlug den Weg in die Steiermark, genauer gesagt, ins Gesäuse ein. In der meditativen Stille des Bergdorfes Johnsbach fand meine jährliche Qi Gong Woche statt. Seit fünf Jahren treffe ich dort defakto immer wieder auf dieselben Leute und man sollte denken, dass man sich nach dieser Zeit einigermaßen kennt. Umso erstaunter waren die Jungs und Mädels, als ich des Abends von dem Buchprojekt »Mythos Erde« erzählte. Als ich in die Erklärung einfließen ließ, dass es sich bei den fünf Autoren ausschließlich um PERRY RHODAN-Leser handelt, wurde es noch witziger. Prompt outeten sich zwei Männer, Michael und Josef, als aktive RHODAN-Leser! Josef liest sogar seit Band 1, gestand aber einige Unterbrechungen im Laufe der Jahre. Seit Band 2000 ist er wieder mit dabei. Michael ist seit 30 Jahren mit dem RHODAN-Virus infiziert und ich lese nunmehr seit 22 Jahren äh, bin ich wirklich schon so alt ? Na, lassen wir das. *g* Nach dieser Einführungsrunde folgte eine für die restlichen Menschen am Tisch seltsam anmutende Diskussion über die Serie. Besonders originell für Qi Gong-Übende waren sicher die Erzählungen über den Gott Gon-Orbon. Aber bitte, man muss auch über seinen Tellerrand blicken. Und Qi Gong hat ja nichts mit Religion zu tun, also ist ein Gott keine Konkurrenz. Dann ging es um den Tod von Myles Kantor. Gut, er war immer ein wenig blass, aber deshalb muss man ihn nicht gleich in alle Ewigkeit verstreuen. Einig waren wir uns, dass gegen Zyklusende wieder mal die Guten, also sprich Rhodan&Co, den Heimsieg einfahren würden. Wie sich die Friedensfahrer in die Handlung bis Band 2400 einfügen, war unklar. Gespannt sind wir auf jeden Fall, wie es der Besatzung der SOL mit der Negasphäre gehen wird. Immerhin ist das kein Pappenstiel und die terranische oder galaktische Technik ist weit davon entfernt, sich einer Negasphäre wirksam entgegenzustemmen. Bleibt als Hinweis nur die Vergangenheit. Immerhin wurde eine Negasphäre in der Nähe der Milchstraße bereits einmal verhindert allerdings von einer Superintelligenz, die sich dann auch prompt entgeistigte und als körperliche Hülle in der Sonne schwebte. Man darf also gespannt sein, wie das unser Vorzeige-Terraner meistern wird. Wobei der ist ja gar nicht vor Ort. Nun, dann springen eben der Maskenmann und der Narbige samt seinem Kätzchen ein, um den Karren in bewährter Manier aus dem Dreck zu ziehen. Begeistert waren wir von den Heyne-Taschenbuchbänden und erhofften uns durch den bald erscheinenden PAN-THAU-RA Zyklus erneute unterhaltsame Bände. Bei dieser Gelegenheit empfehle ich den KANTAKI-Zyklus von Andreas Brandhorst, der im »Lemuria«-Zyklus und im neuen Heyne-Zyklus jeweils einen Roman beigesteuert hat. Mit den Bänden »Diamant«, »Der Metamorph« und »Der Zeitkrieg« hat er drei spannende und unterhaltsame Bücher vorgelegt. Für mich der Lesetipp des Monats! Außerdem habe ich den Autor auf dem diesjährigen Garching Con als sympathischen Zeitgenossen kennen gelernt! Also kauft! Mit dieser Werbung beende ich den Bericht des externen Stammtisches!
![]() |