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P.R.-STAMMTISCH WIEN |
Der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch wurde im Oktober 1996 gegründet und darf sich somit rühmen, der älteste bestehende Stammtisch der Fan-Szene zu sein. Regelmäßig treffen sich Fans aus ganz Österreich - immer wieder kommen sogar Besucher aus Deutschland - zu einem gemütlichen Beisammensein, um über ihr Hobby und Gott und die Welt zu plaudern, P.R.-Devotionalien auszutauschen, Veranstaltungen zu organisieren und Autoren kennenzulernen, die uns des öfteren die Ehre geben. Man trifft sich jeden ersten Freitag im Monat
(falls Feiertag, eine Woche später) im »Hofbräu zum Rathaus« (ehemaliges Gasthaus Adam) in der Florianigasse 2 im 8. Wiener Gemeindebezirk ab 19:00 Uhr. Es gibt weder Kleidungsvorschriften noch
Altersbeschränkungen, auch detaillierte Kenntnisse über PERRY RHODAN
sind nicht Voraussetzung ;-) Falls man mit dem Auto anreist, bitte nicht
vergessen, daß bis 22:00 Uhr Kurzparkzone ist!
»jolifanto bambla ô falli bambla grossiga m’pfa habla horem égiga goramen higo bloiko russula huju hollaka hollala anlogo bung blago bung blago bung bosso fataka ü üü ü schampa wulla wussa ólobo hej tatta gôrem eschige zunbada wulubu ssubudu uluw ssubudu tumba ba- umf kusagauma ba – umf« Den wahren Rhodan-Fan schreckt nichts ab, auch nicht die Gefahr, dass es im Stammtischlokal im Winter nur 17 Grad haben könnte. Allerdings – ich habe es auch niemandem gesagt, dass mich ein solch warnendes Mail einige Tage vor dem ersten Freitag des Monats Februar 2016 erreicht hatte und auf die Gefahr hinwies, dass die Temperaturen im »Hofbräu zum Rathaus« nur geringfügig höher sein könnten als draußen im Freien. Vor allem war für diesen Abend auch die große Rüssi-Aktion angekündigt, die zahlreiche Besucher erforderte … »Liebe Freunde und Stammgäste unseres Hauses, sehr geehrte Damen und Herren! Nach diesem geschickten Schachzug des Wirten wurden die Firmen gleich am nächsten Tag vorstellig und keiner musste mehr frieren. Zur Beruhigung der Fans muss ich noch sagen, dass ich mich natürlich am Tag vorher vergewissert hatte, ob noch ein Rundmail erforderlich ist, in dem die Mitnahme warmer Pullover und das Tragen gefütterter Schuhe dringend empfohlen wird. Neben den üblichen Verdächtigen waren heute auch einige Gäste gekommen, die sonst eher selten da sind, wie etwa Raimund Peter und seine Frau Gerti, die gemeinsam mit Joe Kutzner vom TCE http://www.terranischer-club-eden.com/ die Rüsselmops-Rettungsaktion ins Leben gerufen haben. Dazu vielleicht ein paar Worte zur Vorgeschichte, die an diesem Abend auch von Reinhard Habeck als Betroffenem kurz erzählt wurde. Der »Rüsselmops« ist ja für die Rhodan-Fans kein Unbekannter. Seit Jahrzehnten treibt er im PERRY RHODAN-Report (PRR) sein Unwesen und Reinhard hat auch in jedem seiner Mystery-Bücher entsprechend einen Bezug zum Perryversum hergestellt. Eine langjährige Partnerschaft also, die Reinhard Habeck bei seinen zahlreichen Aktivitäten auch zu einer Art Rhodan-Botschafter gemacht hat. Nun wurde von einem Tag auf den anderen der Rüsselmops-Comic im PRR eingestellt. Die Gründe seien dahingestellt, jedenfalls kam es zu einem gewaltigen Aufschrei im Fandom, der schließlich von Joe und Raimund in Form einer Protestaktion kanalisiert wurde. Dazu wurde nicht nur eine Internetseite eingerichtet, sondern es wurden auch über 1.000 Postkarten gedruckt, mit denen man seinem Unmut über Rüsselmopsens Ende der Redaktion mitteilen kann. Raimund verteilte die Karten, Erich hatte Briefmarken dabei, und die Fans beschrifteten die Karten und ließen sich das sogar 80 Cent Auslandsporto kosten. Reinhard Habeck war schwer beeindruckt von dieser Solidaritätskundgebung und erzählte derweil Geschichten über die Erlebnisse seiner letzten Reisen nach Ägypten und nach Italien ins Tal Valcamonica mit den berühmten Felsritzzeichnungen. Er bekam auch endlich seine Belegexemplare der Rüsselmopsmarken-Briefe, die Erich aus Garching mitgenommen hatte. Als besonderen Blickfang hatte Reinhard einen selbstproduzierten Stoff-Rüssi dabei, mit dem alle posieren wollten. Tatsächlich gibt es schon einige Prototypen, aber eine größere Produktion des grünen Kerls ist zurzeit noch nicht umsetzbar. Wer waren nun die bereits mehrmals angesprochenen »üblichen Verdächtigen« oder »alle«, die an diesem Abend gekommen waren? Nun, neben Reinhard Habeck und den Peters waren das Karl Heinz, Erich und Claudia, Irene, Gerhard K., Hannes, Heimo, Charly, Hans Peter, Manfred, Gerald, Hermann, Andreas, Klaus, Martin, Thomas, Uwe, Roswitha, Roman und Wolfgang – eine stolze Zahl, und mit Raimund (20 Besuche) und Gerald (30 Besuche) gab es auch zwei Jubilare zu ehren. Mit einer völligen Themenverfehlung wartete Hans Peter gleich zu Beginn des Abends auf, als er einen ganzen Berg noch originalverpackter STAR WARS-Stempel auf den Tisch leerte. Die Gäste störte es nicht und sie griffen fleißig zu, und die/der eine oder die/der andere konnte damit ihre/seine Sammlung vervollständigen. So, aber jetzt wieder genug gegendert, wie üblich gilt sowieso, dass soweit im Folgenden personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, diese sich auf Frauen und Männer in gleicher Weise beziehen. Auch die Disney MERKUR-Sammelkarten waren nicht die passende Tischdekoration für ein Rhodan-Treffen. Hermann versuchte als Letzter, noch sein Album vollzukriegen und war von einigen Fans mit Karten überschüttet worden. Im Laufe des Abends gelang es ihm mit Unterstützung von Martin und Andreas tatsächlich, bis auf drei Nummern (16, 26 und 106, falls noch wer Karten daheim rumliegen hat) alle Karten zu finden. Kommen wir jetzt endlich zu Perry? Jein. Wolfgang präsentierte seine Errungenschaften vom Comicfestival in Angoulême, und da waren wirklich tolle Widmungszeichnungen dabei, allen voran ein Lucky Luke aus der Feder von Achdé, dem Nachfolger von Morris, dem eine große Ausstellung mit bisher noch nie gezeigten Originalblättern aus dem Nachlass gewidmet war. Aber auch sonst gab es sehr nette Zeichnungen, die ich hier gerade noch als »jugendfrei« durchgehen lasse. Bleiben wir bei Originalzeichnungen (und somit wieder nicht bei Perry). Reinhard Habeck hatte zahlreiche Originalblätter seines Buchs »Lausbiber-Alarm«, das leider nie fortgesetzt wurde, dabei, und die Fans hatten die Möglichkeit, diese Kleinode gebührlich zu bestaunen, was etwa Klaus, Gerti und Roman nachhaltig in Anspruch nahmen. Damit die werten Leser ihre Zeit mit dem Lesen des Stammtischberichtes nicht gänzlich verschwenden, hier zwischendurch noch der diesmalige Bildungsauftrag. In den Medien ist zurzeit immer wieder über den Dadaismus zu lesen und zu hören, der vor genau 100 Jahren ins Leben gerufen wurde. Worum es sich dabei handelt? Nach Meinung der Dadaisten ist er nicht definierbar, aber Wikipedia hält da eine ganz brauchbare Beschreibung parat, die da ungefähr lautet: Dadaismus oder Dada war eine künstlerische und literarische Bewegung, die ihre Blütezeit von 1916 bis 1922 hatte und eine Revolte gegen die Kunst von Seiten der Künstler selbst war, die die Gesellschaft ihrer Zeit und deren Wertesystem ablehnten. Sie begann in Zürich, ging dann nach New York und Berlin und endete schließlich in Paris. »Dada« steht für absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen, für einfache, willkürliche, meist zufallsgesteuerte Aktionen. Vielleicht haben ja einige das Lautgedicht »Karawane« von Hugo Ball aus 1917 am Anfang dieses Berichts als typisches Beispiel des Dadaismus erkannt. Um dem ganzen jetzt auch am Stammtisch die entsprechende Ehrung zukommen zu lassen, möchte ich folgendes ausloben: Wer beim nächsten Treffen auf den Tisch springt, die Arme in die Höhe reißt und laut »Dada« schreit oder die »Karawane« fehlerfrei rezitiert, erhält ein Getränk spendiert! Aber zurück zu Perry – Moment, waren wir da überhaupt schon? Jedenfalls seien noch kurz ein paar alte SUMSI-Comics erwähnt, die Karl Heinz für Erich mitgebracht hatte, und dann wurde noch über Sponge-Bob geplaudert. Und jetzt ist es soweit … *trommelwirbel* … Perry himself ist das zentrale Gesprächsthema! Teil 1 hat zur Zeit rund 56.000 Zugriffe, Teil 2, der weniger als halb so lange online ist wie der erste Teil, hat rund 23.000 Zugriffe und der neue Teil hat nach nur vier Wochen bereits über 2.000 Zugriffe. Hier sind die Links zu den absolut sehenswerten Filmen:
Zum Austria Con selbst wurde natürlich auch gefachsimpelt, und es wurden einige Themen wie »Bühne«, »Programm« oder »Con-Goodies« angesprochen. Bei den Ehrengästen sieht es immer noch gut aus und auch sonst sind zurzeit keine größeren Probleme zu lösen. Der Con kann kommen .. und wir gehen, nämlich heim, da die Uhrzeiger im Hofbräu zum Rathaus schon weit vorgerückt sind.
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