|
Bericht Andy | Bericht Erich | Fotoalbum |
Alle zwei Jahre wieder ...... kommt der Garching-Con! Es ging heiß her beim Garchinger Sex-Con
beim Eingang wurde man von zwei barbusigen jungen Damen
begrüßt, im Foyer- und Gangbereich präsentierten sich
unbekleidete, glänzende Körper bei orgastischen Tänzen, im
Händlerraum liefen auf mehreren Bildschirmen Pornos und wurden
einschlägige Magazine verkauft, in den Nebenzimmern wälzten sich
erregte Körper bei Gruppensexorgien und auf der Bühne im Hauptsaal
.... nun, so hätten es sich wahrscheinlich einige Exposéredakteure
unter uns gewünscht, tatsächlich ging es aber sehr gesittet zu, und
die »heißen Dinge«, die hier liefen, waren in erster Linie
das Wetter und der Gemüseeintopf vom Buffet. Im sehr schön gemachten
Con-Buch befanden sich zwar einige pikante Cartoons, aber ansonst war der
»6er« im Veranstaltungstitel eher für die fortlaufende
Nummerierung des zweijährlich stattfindenden PERRY RHODAN-Treffens in
Garching bei München gedacht. Raimund Peters Kugelraumer als Blickfang Doch egal, ob 5 oder 6, schön war er, der Con, heiß war er, gemütlich war er und teuer war er. Die Händler (u.a. Reinhard Rauscher, Klaus-Jürgen Lachner, Klaus Höss, Between the Stars oder Rainer Nagel von der »Edition Dorifer« mit dem P.R.-Rollenspiel) boten im Nebensaal wieder ihr umfangreiches Sortiment an Romanen, Sammelkarten und sonstigen P.R.-Utensilien an, und auch an den Clubtischen im Gangbereich fanden die Besucher zahlreiche interessante und unverzichtbare Fanartikel. Vertreten waren etwa Klaus Meyer mit seiner P.R.-Büste, Horst Hans Nungesser mit wunderschönen 3D-Bildern, Robert Vogel, die Zeichner Swen Papenbrock, Andreas Adamus und Arndt Drechsler, Uschi Zietsch mit ihren Büchern und schließlich noch der Stand der fast drei Dutzend französischen Fans, die internationales Flair auf den Con brachten. Natürlich waren auch die bekannten Clubs SFCD, TCE, SFCU, Bullys Schreibtisch, ARGE FESTAK oder der P.R.-Stammtisch Wien, um nur einige zu nennen anwesend, präsentierten sich und verkauften Fanzines. Bereits Freitag nachmittags begannen die Aufbauarbeiten, und es waren schon viele Gäste anwesend, die auf der »Baustelle« flanierten und die ersten Einkäufe tätigten. Aber auch die ersten Autoren ließen sich sehen, begutachteten noch in Ruhe (vor dem Sturm) den Ort des Geschehens und begrüßten die Fans. Es wurden viele Hände geschüttelt und Small-Talks geführt, und schließlich saß man vor dem Congebäude im Schanigarten der Bürgerstubn zusammen, um zu plaudern und sich auszutauschen. Nach und nach trudelten noch weitergereiste Fans ein, wurden herzlich begrüßt und in das große »Happening« aufgenommen, das bis spät in die Nacht andauerte. Die weite Fahrt hatte sich bereits gelohnt, bevor der Con noch offiziell begonnen hatte! Swen Papenbrock und Robert Ernsting mit dem »Gegenschuss-Bild« zu Band 1007 Ein bisschen offiziell war es jedoch schon am Freitag die beiden Kläuse hatten zu einem Treffen der Fandom-Aktiven eingeladen, und viele waren gekommen. Von neunzehn bis einundzwanzig Uhr wurde eifrig darüber diskutiert, wie man das Nachwuchsproblem im Fandom lösen und mehr junge Leute, aber auch Frauen, ansprechen könne. Schließlich will man sich nicht irgendwann in naher Zukunft nur mehr auf Beerdigungen sehen. Und auch das Programm von Cons sollte so gestaltet sein, dass es nicht nur »alte Säcke« anspricht. Hermann Ritter von der PRFZ brachte mehrere Vorschläge und Beiträge ein, die unter anderem auf dem nächsten Colonia-Con weiter besprochen werden sollen. Der Samstag begann zunächst einmal mit einem Flanieren am Gangbereich zwischen den Clubtischen und im Nebensaal bei den Händlern. Zwischendurch wurde immer wieder der Tisch des Wiener Stammtisches besetzt, um Briefmarken, Con-Bücher oder Fanzines an interessierte Fans zu verkaufen. Insgesamt war eine große Delegation österreichischer Fans gekommen: Erich Loydl mit Familie, Martin Steiner, Wolfgang Zenker, Roman Schleifer, Thomas Wilfert, Michael Rossmann, der Zeichner und Autor Reinhard »Rüsselmops« Habeck, Manfred Artl mit Frau, ebenso Franz Hasenberger mit Gemahlin, Hermann Urbanek, Gerhard Pfandler und Manfred Kollar, Heimo Fink und noch einige andere. Das Live-Hörspiel mit Überraschungsgast Hubert Haensel Der Saal war meistens gut besetzt, auch wenn der
Biergarten vor dem Haus oder der Händlerraum eine sehr attraktive
Alternative waren. Und die eingefleischten Fans waren sowieso meistens
außerhalb des Saals unterwegs, um small-talk mit anderen Fans, den
Autoren und Zeichner, den Clubleuten oder den Händlern zu führen, und
gerade das sind dann oft die besonderen Erlebnisse, die man von einem Con
mitnimmt. Was die Verpflegung betraf, kommt der alle zwei Jahre stattfindende Garching-Con immer viel zu überraschend in der Bürgerstubn wurde das Bier auch nach der fünften Urgenz noch nicht serviert, das Buffet im Saal wurde aufgrund Personalmangels bis auf einen Gemüseeintopf abgesagt, und der Chinese am Platz hatte das Lokal mittags erst gar nicht aufgesperrt. Nur beim Italiener lief das Service recht flott, auch wenn man nicht immer das bekam, was man wollte. Der alte ATLAN-Exposéredakteur und der neue Uwe Anton und Michael Marcus Thurner Am Abend standen wie üblich die »Straßenfeger« auf dem Programm die großen Autorenrunden (wobei die bedeutsamste Meldung sicherlich die war, dass Michael Marcus Thurner bei ATLAN die Exposéredaktion von Uwe Anton übernimmt), ein Filmvortrag über den verstorbenen Walter Ernsting, die Verleihung der Zellaktivatoren oder ein durch Pausenfüller etwas zu lang geratenes Live-Hörspiel. Vorprogrammierter Höhepunkt war aber ein Auftritt von Ernst Vlcek und Uschi Zietsch, die als Sandler verkleidet das Lied »Der Tschick« von Georg Danzer interpretierten. Der Song hatte im Jahr 1972 einen kleinen Skandal ausgelöst und wurde bald zum Kultobjekt in Österreich und Deutschland. Die meisten der Fans dürften sich aber wegen des starken Wiener Dialektes etwas schwer getan haben, den leicht abgewandelten Text zu verstehen, deshalb hier die Originalfassung mit hochdeutscher Übersetzung. Leo Lukas, Ernst Vlcek und Uschi Zietsch in: »Der Tschick«
Geselliger Abend in der Bürgerstub'n - Wiener Fans und Klaus N. Frick Die Nacht klang dann in den Gewölben der Bürgerstubn aus, weil der Vorplatz wahrscheinlich aus lärmtechnischen Gründen geräumt werden musste. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Es ging hoch her Klaus N. Frick erzählte Schwänke aus seinem Leben, Michi Rossmann erläuterte, warum es vom ersten PERRY RHODAN-Roman elf (oder waren es zwölf) verschiedene Versionen gibt und Reinhard Habeck war erschüttert, dass Klaus ihn nicht nur nicht erkannt, sondern auch noch als »Alt-Hippie« bezeichnet hatte. Der Sonntag war mehr oder weniger zum Ausklingen, auch wenn es im Saal noch interessante Programmpunkte gab. Die letzten Einkäufe wurden getätigt (die P.R.-Briefmarke war übrigens heiß begehrt und bereits am Samstag ausverkauft), die ersten Siebensachen zusammengepackt und fehlende Autogramme ergattert. Eine der größten Raritäten bei diesem Con war übrigens ein simpler Bleistift, um Swen Papenbrock, Arndt Drechsler oder Andreas Adamus Signierbücher verschönern zu lassen. Selbst beim Buffet gab es nur einen stumpfen Stummel. Was wäre Garching ohne ihn? Dida Wengenmayr Dass bisher die Sammelkartenspieler nicht erwähnt wurden, hat einen guten Grund sie waren nicht zu sehen und nicht zu hören, aber dennoch gab es sie, und zwar in einem der Hinterzimmer, wohin man sich nur sehr selten verirrte. Ab zwölf Uhr begann die übliche Rückreisewelle, schließlich hatten einige noch einen weiten Weg vor sich. Man stärkte sich noch kurz beim Italiener und ließ Garching, den Con, alte Freunde und neue Bekanntschaften, zwei unterhaltsame Tage und schöne Erinnerungen hinter sich zurück aber nur für zwei Jahre! Gemütlich im Gastgarten - Joe Kutzner, Erich Loydl, Andy Schmid und Andreas Adamus zeichnend [Alle Fotos von Martin Steiner]
|
PERRY RHODAN-Index | HOMEPAGE | P.R. Cons und Events |